Bei der mechanischen Unkrautbekämpfung entscheiden Know-how und Fingerspitzengefühl. Worauf es beim Striegeln genau ankommt, haben wir Ihnen in 10 Fakten zusammengefasst.
- Striegeln beginnt unmittelbar nach der Aussaat
- Jeder Striegelvorgang schwächt die Bodenstruktur und regt Beikrautsamen zur Keimung an - darum sollte vor jedem Striegeldurchgang genau überlegt werden, ob er notwendig ist
- Der Aussaatzeitpunkt soll im Hinblick auf das Blindstriegeln und die dafür geeigneten Wetterbedingungen gewählt werden
- Arbeitstiefe des Striegels auf die Ablagetiefe des Saatguts und die Größe des Keimlings anpassen, damit diese nicht beschädigt werden (mehrmals absteigen und überprüfen)
- Die Arbeitsgeschwindigkeit hat einen großen Einfluss auf die Aggressivität - diese an die Bedingungen, Kultur und Beikrautdruck anpassen
- Genaues Achten auf den passenden Einsatzzeitpunkt (Boden, Wetter, Entwicklungsstadium der Kultur, Größe des Beikrauts) - unbedingt Befahrbarkeit des Bodens kontrollieren
- Zinken auf Griff stellen, das sorgt für optimale Beikrautregulierung und Schüttung (das Striegelfeld muss während der Fahrt parallel zum Boden stehen)
- Die Striegelwirkung und Aggressivität wird durch Geschwindigkeit, Zinkenstellung und Druck der Zinken eingestellt
- Mit einem "Striegeltagebuch" mitprotokollieren (Einsatz, Geschwindigkeit, Tiefe, Einstellung, etc.)
- Probieren geht über Studieren - mit Erfahrung zum Erfolg
Weitere Tipps zur Hackstriegel-Einstellung finden Sie in unserem Bio-Handbuch!
Quelle: EINBÖCK