Eine der bedeutendsten Kultur unter den Öl- und Eiweißpflanzen stellt hohe Ansprüche an die Aussaat
Soja ist ein wesentlicher Bestandteil in der menschlichen Ernährung. Auch als eine der bedeutendsten Öl- und Eiweißfuttermittellieferanten ist es in der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Gerade die Importe von gentechnisch veränderten Pflanzen aus den Hauptanbaugebieten in Nord- bzw. Südamerika werden in der öffentlichen Diskussion oftmals sehr negativ gesehen. Darüber hinaus hat die Nachfrage nach gentechnik-frei produzierten Lebensmitteln dem Sojaanbau in der EU großen Aufschwung gegeben.
Die Anbaufläche hat in Österreich von 2017 auf 2018 um ca. fünf Prozent zugenommen. Betrachtet man den Zeitraum von zehn Jahren ist eine Vervierfachung der Fläche zu beobachten. Soja stellt als eine der bedeutendsten Kulturen unter den Öl- und Eiweißpflanzen hohe Ansprüche an die Aussaat. Die klimatischen Anbaubedingungen sind im gesamten Donauraum ausgezeichnet. Durch die steigende Anbaufläche wird auch die Sojaverarbeitung in der EU weiter ausgebaut, wie auch die Ausbaupläne der führenden Ölmühlen zeigen.
Mit der Aussaat beste Keimbedingungen schaffen
Die Sojabohne stellt höhere Ansprüche an die Keimbedingungen, als andere Kulturpflanzen. Der Anbau sollte erst bei entsprechender Bodenerwärmung und nicht vor Schlechtwetterperioden erfolgen. Durch eine gleichmäßige und exakte Ablage, sowie Andrücken in das feuchte Saatbett, werden optimale Keimbedingungen geschaffen. Durch einen einheitlichen Saataufgang im gut erwärmten Saatbett weist die Bohne eine höhere Konkurrenzkraft auf und ist gegenüber den Beikräutern klar im Vorteil.
Mit den Ein- bzw. Doppelscheibenscharen der Sämaschinen VITASEM, AEROSEM und TERRASEM kann die Ablagegenauigkeit den Erfordernissen der Aussaat- und Bodenbedingungen optimal angepasst werden. Durch die exakte Führung über die Druckrolle wird die Ablagetiefe exakt eingestellt und das Saatgut in den feuchten Boden abgelegt.
Bei der Aussaattechnik ist die Drillsaat der Einzelkornsaat aus mehreren Gesichtspunkten klar überlegen. Die pflanzenbaulichen Aspekte wie schneller Bestandesschluss, bessere Standraumverteilung, schnelle Bodenbedeckung (Senkung von Wind- und Wassererosionsgefahr) sind genauso positiv zu betrachten, wie die ökonomischen Aspekte. Die bestehende Technik am Betrieb kann bestens genutzt und ausgelastet werden. Unter dem Motto „Gestern Sommergerste, heute Soja und morgen Gras“, kann mit allen Modellen der Sätechnik von PÖTTINGER der Anbau erfolgen.
Das Saatgut wird sowohl mit der mechanischen als auch mit der pneumatischen Technik schonend vom Saatgutbehälter bis hin zur Saatfurche befördert und beeinträchtigt die Keimfähigkeit keineswegs.
Welche Erfolgsfaktoren noch zu einem erfolgreichen Sojaanbau beitragen können Sie unter den weiterführenden Informationen in den untenstehenden Links erfahren:
https://www.lko.at/soja-erfolgreich-kultivieren+2500+2910344
https://www.saatbau.com/at/aktuelles/15-01-2019/so-gelingt-der-sojaanbau-2019